Venenleiden
Venenleiden der Bergische Apotheke in Bergisch Gladbach
Venenleiden
Vor allem auf Langstreckenflügen können sich in den Beinvenen Blutgerinsel bilden, durch ungünstige Sitzpositionen und dadurch bedingte venöse Stauungen besonders begünstigt.
Es erfolgt eine gewisse "Austrocknung" durch die niedrige Luftfeuchtigkeit in der Kabine. Besonders gefährdet von diesem Business Class Syndrom sind Personen mit Venenerkrankungen, mit einer Herzinsuffiziens, einem nephrotischen Syndrom, mit vorausgegangenen Traumen und Personen, die längere Zeit bettlägerig waren. Ebenso besonders gefährdet sind Schwangere, Raucher und Übergewichtige.
In bis zu 40% aller Fälle kann sich eine oft tödliche Lungenembolie entwickeln.
Vorbeugende Maßnahmen sind:
Umhergehen
Genügend Flüssigkeit trinken.
Ein Anzeichen für eine mögliche Thrombose ist eine bläuliche Hautfärbung.
Gut bei Venenleiden:
Bewegung
Beingymnastik
Kühle Beingüsse
Hochlagern der Beine
Pausen zum "Beinevertreten"
Bei Venenleiden zu vermeiden:
wenig Bewegung
Wärme
Unterkühlung
Darmträgheit und Verstopfung
"Reisebeine"
"Fernsehbeine"
langes Sitzen, Stehen
schweres Heben, Tragen, Pressen
Überanstrengung
Übergewicht
Durstzustände
Einschnürende Kleidung
Rauchen
Allgemeine Ratschläge bei Venenleiden:
In den obigen Listen werden Punkte genannt, die Venenpatientinnen und -patienten beachten sollten.
Bewegung ist in der Therapie von Venenleiden, aber vor allem auch als Prophylaxe wichtig.
Langes Sitzen mit abgewinkelten Beinen sollte man vermeiden und häufig Bewegungspausen einlegen. Sitz- und Stehberufe sind für Patienten mit Venenleiden ungünstig. Gehen und Laufen sind bei chronischen Venenleiden zu empfehlen.
Venenpatienten sollten häufiger tagsüber die Beine hochlegen.
Hohe Schuhabsätze wirken funktionseinschränkend für die Wadenmuskulatur und damit auf die Muskelpumpe.
Bei Kälte und kühlem Wetter sollte auf wärmende Kleidung geachtet werden, da Unterkühlung die Mikrozirkulation im Endstromgebiet hemmt und damit die ohnehin eingeschränkte Stoffwechsellage verschlechtert.
Thermalbäder, Sonnenbäder und Wärme allgemein sind von Venenpatienten zu meiden.
Urlaub in heißen Gegenden kann die Beschwerden verstärken. Reisen sollten eher in der kühlen Jahreszeit unternommen werden.
Vibrationsmassage, Ultraschall und Unterwasserdruckmassage dürfen nicht am erkrankten Bein von Venenpatienten angewandt werden.
Werden Ovulationshemmer eingenommen, sollte nicht geraucht werden: Fibrinogen wird erhöht, das Gerinnungsprotein erhöht das Thromboserisiko. Darmträgheit und Verstopfung sind bei venösen Stauungen aufgrund einer Druckerhöhung ungünstig.